Da in unserem ganz dichten Umfeld in den letzten 4 Monaten mehrere Todesfälle zu beklagen waren,
unsinnig waren sie alle,
erwartet einige
und der letzte komplett unnötig, aus meiner Sicht...
fällt es mir schwer, wieder in den normalen, mehr oder minder sorglosen, Alltag zurückzufinden.
Ich finde, in meinem Alter muß man noch nicht genau wissen, wie eine Beerdigung funktioniert,
was zu beachten ist, wie man sich benimmt, was nimmt man mit...
NEIN, in meiner Alterklasse stirbt man noch nicht.
Da kam dann ganz zufällig mein Sohn bei INSTAGRAM um die Ecke mit neuen Büchern, er liest halt noch mehr als ich und komplett andere Sachen, was mich immer wieder erstaunt, verwundert und aber auch stolz macht. Und da stieß ich dann durch die Meinungen seiner Instas und Empfehlungen auf dieses Buch.
... und ohne Mist, es hilft ein bischen. Es macht einen betroffen,ja, es hat mich verwirrt und erstmal sprachlos gemacht. Ich konnte meine Meinung zu der Thematik, diesem Buch, ein paar Tage nicht in Worte fassen, aber... es hilft. Mir zumindest. Ich bin nicht mehr so mutlos und wütend. Wenn es Menschen gibt, die so denken und es anderen mitteilen, diesmal eben in Buchform - das hat mich dann beruhigt, ein bischen.
Hier gibt es so viele Blogs mit Buchempfehlungen, die machen das für Geld... ich nicht.
Ich tue dies eben heute mal aus Überzeugung. Vielleicht hilft es noch jemandem, dem es ähnlich geht, wie mir. Der diese ganze Ungerechtigkeit mit dem Leben und Sterben der heutigen Zeit nicht versteht, der vielleicht wie ich, an einer gedanklichen Schwelle steht -
Wie geht es weiter? Wielange habe ICH eigentlich noch? Mache ich all das, was ich mir vorgenommen habe? Und, ist das überhaupt alles wichtig, was ich da tue oder raubt es mir nur Lebenszeit?
Ich habe natürlich nicht eine einzige Antwort von diesem Buch bekommen, schon klar...das entscheide ich und wäge ich ab... aber wie gesagt, es hilft beim Nachdenken darüber.
3 Kommentare:
Das Buch habe ich auch gelesen. Gefiel mir sehr.
Ich musste in diesem Jahr auch schon 3x den schweren Gang gehen. Am schlimmsten für mich war einen Freundin mit 49 Jahren, nach langer Krankheitsgeschichte.
Das bringt einen schon zum Nachdenken...
Mitfühlende Grüße!
Danke für Deine Worte.
Hallo Katrin,
Ich bin mir nicht sicher ob du TV schaust, aber heute kommt auf ZDF ein toller Beitrag über Gedanken über das Leben und über die Problematik die wir wohl alle haben - das mache ich wenn ... Die Kinder groß sind, ich Rentner bin ...
Vieleicht ist das was für dich.
Und sterben, ja sterben müssen wir alle, und da ist das Alter doch nicht wirklich relevant. Wenn eine gute Freundin stirb mit nicht mal 40 Jahren dann Frage ich mich schon wer das entscheidet. Oder wenn ich dann eine liebe Verwante im Pflegeheim besuche, welche überhaupt keine Lebensqualität hat und so gerne gehen möchte, warum wird sie nicht erlöst. Das ist ein Thema welches so facettenreich ist das wir es wohl nie verstehen werden.
Meine Lebensmotto ist, viel Zeit mit den Kindern, Enkeln und dem Ehemonster verbringen und versuchen sich. Ich runterziehen zu lassen. Funktioniert nicht immer, aber immer besser.
Ich wünsche dir einen schönen Tag
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